Evangelisch-lutherische
Kirchspiele Buttelstedt und Neumark

Liebe Gemeinde,
das Bild von abgeernteten Feldern ringsum stimmt uns wieder einmal auf den Herbst ein. Am 23. September ist offizieller Herbstbeginn. Der Sommer ist dann endgültig vorüber. Vielleicht verwöhnt er uns noch mit ein paar spätsommerlichen wärmenden Sonnenstrahlen? Wir werden es sehen und vor allem spüren. Der Herbst ist für mich eine besondere Jahreszeit. Ich sehe die Farbenvielfalt der Bäume und staune. Dabei werde ich ganz klein und demütig vor dem großen Schöpfer. Er hat scheinbar nichts dem Zufall überlassen. Der Herbst ist die Zeit des Reif-Werdens, des Erntens und der Dankbarkeit dafür. Wir erfreuen uns an dem Übermaß an reifen Pflaumen, Kürbissen, Äpfeln, Birnen und Nüssen.

Außerdem lässt sich die Herbstzeit als dankbare „Lebenserntezeit“ nutzen. Was sind unsere persönlichen Schätze dieses Jahres bisher? Was hat uns zum Staunen gebracht? Was ist geworden? Worauf können wir befriedigt zurückschauen? Für was sind wir besonders dankbar? Der Herbst verändert nämlich nicht nur die Natur, sondern wirkt sich auch auf die Stimmung aus. Wenn die Tage kürzer werden und die Blätter fallen, ist für viele eine Zeit der Innenschau gekommen. So mancher leidet unter dem Verlust von Wärme und satten Grüntönen. Darum bewegt der Herbst das Innere der Menschen, weil er eine Zeit der Wandlung ist. Wir alle wissen, wie schwer es ist loszulassen. Aber an den Bäumen im Herbst sehen wir, wie notwendig es ist loszulassen, weil sich die äußeren Umstände ändern. Wir können die Zeit nicht anhalten. Aber wir sind noch mehr als ein Herbstblatt im Wind, das zu Boden fällt und vergeht. Denn als Getaufte gehören wir dem Herrn. Wir sind mehr als die Blätter, die der Baum im Herbst verliert. Wir sind die Seinen, wir gehören ihm, wir werden ihm nicht verloren gehen. Die Stimmung in den bevorstehenden Wochen ist daher durchzogen vom Gedanken der Lebensernte verbunden mit der Frage: Gibt es ein zu spät? Der Blick richtet sich auf das, was war, und regt damit zugleich an, nachzudenken über das, was ist.
Der Glaube lehrt uns: Hier in diesem Leben haben wir immer wieder neu die Chance, umzukehren und zu verändern, was uns von Gottes Wegen fortführt. Und das schafft Vertrauen – Gottvertrauen! Und dann weiß ich auch, dass auf den Herbst und Winter meines Lebens ein neuer Frühling folgt.

So wünsche ich Ihnen und ihren Lieben einen Herbst mit Zeit zum Äpfelpflücken und schönen Spaziergängen im bunten Herbstlaub. Mögen Sie einen obstreichen, gemüsevollen, asternblühenden und freundlichen Herbst erleben.
Bleiben Sie gesegnet!

Ihre Pfarrerin Franziska Geißler

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